Wie werde ich selbstsouveräner im Leben?
Eines der wichtigsten Bestandteile unserer Arbeit ist und bleibt die Souveränität und Selbstermächtigung. Wir beide haben auf sehr unterschiedliche Weise erleben dürfen, wie fundamental wichtig es ist, in der Lage zu sein aus sich selbst heraus zu schöpfen und nicht in eine Abhängigkeit vom Außen zu geraten.
Abhängigkeiten können sehr unterschiedlich aussehen, je nachdem was für ein Mensch du bist und in welcher Lebenslage du dich befindest.
Manchmal sind wir abhängig von der Validation Anderer oder unsere Identität ist abhängig von Rollenverteilungen in die wir oder unser soziales Umfeld uns schleichend reingeritten haben. Manchmal sind es Substanzen von denen wir abhängig sind, Essen, Gefühle…
Es gibt so viele Impulse die uns ständig nach Außen zerren, weg von der eigenen Integrität, der eigenen Stimme.
Wir vertrauen uns nicht mehr, fragen permanent Andere nach Rat und validieren unseren Selbstwert durch die Spiegelung im Außen. Jahre später fühlen viele von uns, dass sie sich nach Tiefe und Wahrheit sehnen. Nicht nur um uns herum, sondern eben auch nach einer tiefen Verbindung zu uns selbst, aus der heraus wir die richtigen Entscheidungen treffen können.
Aber wie macht man das?
Wo fängt man an die eigene Integrität wahrzunehmen? Und wie fühlt sich intuitiv leben an?
So lange schon funktionieren wir in einem System, welches auf alten Werten beruht, dass wir den Mut und die Wege der Veränderung vergessen haben. Wir wissen einfach nicht, wie wir Dinge verändern können. Zu anstrengend und zu unangenehm fühlt sich dieser Weg zu uns selbst an, gesäumt von Ungewissheit und vermeintlicher Ablehnung und Unverständnis.
Nun gibt es natürlich tausende Angebote, die Heilung versprechen. Tausende Möglichkeiten um veraltete Muster und blockierte, nicht ausgelebte Gefühle aufzulösen. Und das ist wunderbar, denn wir alle spüren, dass es Veränderung braucht.
Doch vor jeder Entscheidung, auch wenn es darum geht welche Modalität dir bei Veränderung helfen kann, braucht es Selbstsouveränität, eine tiefe Verbindung zu deiner inneren Stimme. Eine Stimme die dir sagt, was sich richtig anfühlt, wann du weiter gehen willst und wann du ein klares Nein fühlst. Dein Körper fühlt auf allen Ebenen, wenn du zu oft ein ‘Nein’ überhört oder ignoriert hast. Wir werden krank und vertrauen uns selbst nicht mehr, haben das Gefühl ständig hin und her gerissen zu werden und nach Erlaubnis und Validation fragen zu müssen. Dieser Zustand ist das Gegenteil von Selbstsouveränität. Ein Zustand, den viele von uns mehr oder weniger kennen.
“Self-sovereignty is the capacity to stand inside your own truth, regardless of the noise outside.”
Das Schöne ist, dass Selbstsouveränität ein Zustand ist, der nie abwesend war. Er muss nur in dir gestärkt werden durch eine Bewusstwerdung dieser Qualität und der Entscheidung für Veränderung. Wie verändere ich also meinen Alltag und wie bekomme ich intuitiver und klarer im Umgang mit mir selbst? Wir glauben fest daran, dass Veränderung nicht unbedingt dramatisch oder extrem zeit-intensiv sein muss (was nicht bedeutet, dass das für einige so auch sein kann).
Veränderung beginnt mit kleinen Gewohnheiten, die wir bewusst in unseren Alltag integrieren. Gewohnheiten, die ein Bewusstsein schärfen. Denn Gewohnheiten hast du jetzt schon, ob du sie dir selbst ausgesucht hast oder nicht. Dein Kaffee am Morgen und das Scrollen am Abend. Auch das sind Gewohnheiten, die dein Wesen beeinflussen.
Intuition und Selbstsouveränität sind Qualitäten, die durch Still werden und Zuhören stärker werden. Denn sie waren nie weg. Sie müssen nur geübt und bewusst integriert werden. Diese bewusste Integration von Gewohnheiten hat in vielen Kulturen unterschiedliche Namen: Im Ayurveda nennt man es Dynacharya, eine bewusste Abfolge von Dingen, die deinem Körper und Geist gut tun (es wird bald auch mehr über ayurvedische Themen gehen ;), stay tunded),
Im Yoga spricht man von Sadhana, einer täglich (weitesgehend) gleichbleibenden Praxis, die dir eben genau dabei hilft, eine tiefe Verbindung zu deiner eigenen Klarheit, Souveränität und Integrität zu schärfen.
“You make habits and then habits make you.”
Eine Sadhana kann für jeden Menschen anders aussehen, je nachdem was du gerade am meisten brauchst. Sie beinhaltet allerdings meistens eine Atemübung (Pranayam), eine Form der körperlichen Tätigkeit (Kriya), einen meditativen Anteil und (wenn es für dich nicht zu weit weg ist) die Arbeit mit deiner Stimme (in Form eines Mantras). All diese Bestandteile sind dafür da einen Zugang zu dir selbst zurückzugewinnen und im täglichen Leben weniger im Außen nach Antworten suchen zu müssen.
Möchtest du mehr über diese Säulen einer täglichen Praxis lernen? Denn genau darüber sprechen wir un unserem Workshop “STEPPING INTO SADHANA”. Hier erfährst du alles über die grundlegenden Säulen der täglichen Praxis, warum es gerade in der heutigen Zeit fundamental wichtig ist, ein Bewusstsein von sich selbst zu schaffen und wie du eine eigene Sadhana Praxis in deinen Alltag integrieren kannst.
Den Link zur Anmeldung findest du hier:
Wir freuen uns riesig, wenn du Lust hast dabei zu sein. Der Workshop findet online statt.
Sat Nam,
Marie-Delphine & Prem Qurban